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Wie ja weltweit bekannt ist, bin ich seit 2009 im Mob!lers Programm. Nun gibt es ein kleines Projekt: Die Cewe Fotowelt App (Samsung Apps oder Google Play Store).
Die Cewe Fotowelt App bietet Euch die Möglichkeit Fotoabzüge, Postkarten oder Fotobüchern mit Euren Fotos zu bestellen.
In der Tat überlege ich schon längere Zeit ein Fotobuch zu erstellen. Wir haben in den 2,5 Jahren, die unser Sohn nun bei uns ist, bereits ca. 1700 Fotos gesammelt. Zeit diese zu selektieren und auf Papier zu bannen. Warum nicht mit dem Galaxy S III? Damit mache ich ja auch sonst fast alles.
Die App gibt’s Die Cewe Fotobuch App gibt’s bei Samsung Apps oder im Google Play Store. Satte 23 MB ist der Download groß. Nach dem Download startet die App erstmal direkt im Landscape-Modus. Immerhin nutzt sie bereits die Vorgaben von Google für die Benutzeroberfläche. Es gibt eine in rot gehaltene Actionbar und ein Slideout-Menü auf der linken Seite.
Also habe ich mal das Fotobuch ausgewählt. Es wird ein Assistent gestartet, der durch die App führt. Als erstes wählt man die Größe aus. Es stehen „Mini“ in 15cm x 11cm und „Compact Panorama“ 19cm x 15cm zur Auswahl. Ich nehme das „Compact Panorama“.
Als nächstes wird der Titel eingegeben. Dieser wird auf der Vorderseite und dem Buchrücken übernommen. Am oberen Rand wird ein Fortschrittsbalken mit 5 Schritten angezeigt. Sieht bis hierher ziemlich einfach aus.
Im nächsten Schritt gibt’s drei Einbände zur Auswahl. Die drei Einbände kosten unterschiedlich. 9,95€ für eine einfache Heftung, 14,95€ für ein Softcover und 19,95€ für ein Hardcover. Ich wähle das Hardcover. Hier sind 26 Seiten inklusive. Mal schauen, wie weit ich damit komme. Ich habe immerhin 81 Fotos ausgewählt aus denen ich ein Fotobuch zusammenstellen möchte.
Nach dem Cover bekommt man noch eine Gelegenheit den Preis in die Höhe zu treiben indem man die Papiersorte bzw. den Druck auswählt. Da ich diese glänzenden Drucke nicht mag, wähle ich „Fotopapier seidenmatt“. Jetzt bin ich schon bei 21,95€.
Nun kann man noch den Stil wählen. Hintergründe, Fotoanordnung. Gefühlte 200 Möglichkeiten. Da bleibt kein Wunsch offen. Wenn doch, dann lässt sich das Layout später noch für jede Seite einzeln festlegen. Dazu komme ich aber spät
Jetzt kann man loslegen. Man kann entweder einen Vorschlag erstellen lassen oder mit einem leeren Fotobuch starten. Zu erst hab ich mal den Vorschlag versucht. Man wählt die Fotos aus, dann fängt die App an zu rechnen. Sie fügt einfach die Fotos der Reihenfolge nach in das vorher ausgewählte Layout. Bei meinen Fotos passte der Vorschlag leider nicht. Auf einigen Ausschnitten war nur die Hand vom Knirps zu sehen. Also habe ich mich entschlossen doch jede Seite einzeln selbst zu basteln. Man startet mit der Titelseite. Hier kann man ein Bild setzen, sieht den Titel und kann ein Bild als Titelbild setzen. In der unteren linken Ecke finden sich Navigationselemente, in der Actionbar finden sich Buttons um Layout-Elemente zu setzen: Fotos, Layout, Hintergründe und Text.Auf den weiteren Seiten findet man das gewählte Layout wieder. Dieses kann man jederzeit über die Bearbeitungsfunktion ändern. Auf die vorgefertigten Flächen kann man Fotos ziehen. Diese wählt man über den Button „Fotos“ aus. Wählt man einen Rahmen aus, kann man diesen bearbeiten. Das ist etwas gewöhnungsbedürftig. Mit etwas Übung klappt das Layouten der Seiten aber echt flott.Da das Layout tatsächlich über die ganzen 26 Seiten durchgezogen wird, wird es schnell langweilig. Um dem entgegen zu wirken kann man die Layouts ganzer Seiten ändern. Dafür muss man die vorher angeordneten Fotokästen löschen. Sind bereits Fotos in den Kästen, müssen diese zu erst gelöscht werden. Da die Funktion die gleiche ist, wundert man sich zu erst, warum der Kasten noch da ist, wenn man das Foto bereits gelöscht hat. Das passt aber.Es gibt unglaublich viele mögliche Layouts. Man kann 1 – 12 Fotos anordnen. Diese in den Ausprägungen Lax, Large, Lap. Leider sind diese Auswahldialoge im iOS Stil gehalten, was das Nutzungserlebnis etwas schmälert.
Kommt man ans Ende der der 26 Seiten, die inklusive sind, kann man für 4,50€ 8 weitere Seiten hinzufügen. Das habe ich 3x gemacht. Mit der Zeit, beziehungsweise mit der Anzahl der Fotos kommen immer wieder Layoutfehler vor. Die aber nur in der App auftreten. Beim Auswählen der Fotos oder beim Hin- und Herblättern verschwinden diese aber wieder.Sobald man dann alle Fotos verteilt hat, klickt man nur noch auf „In den Warenkorb“ und kann dann bestellen. Man hat die Wahl das Fotobuch für 0,65€ in eine Filiale oder für 3,95€ per Post nach Hause zu erhalten. Wobei nicht ganz klar ist, wie sich die Versandkosten zusammensetzen. In der App-Version aus dem Playstore hatte ich einmal 3,99€ und einmal 3,95€. In der Version aus Samsung Apps kostet der Versand 4,49€. Etwas undurchsichtig das Ganze. Ich lasse mit das Fotobuch dennoch nach Hause schicken. Bin sehr auf das Ergebnis gespannt. Sobald es kommt werde ich es an dieser Stelle berichten.
Ich gebe meinen Gutschein-Code ein. Dafür brauche ich ein Konto. Die Registrierung ist recht harmlos – Email und Passwort reichen. Der Gutschein-Code wird validiert und weiter geht’s. Allerdings gilt der Gutschein nicht für die Versandkosten. Die muss ich aus eigener Tasche zahlen.
Als Zahlungsmethoden stehen Kreditkarten und Rechnungszahlung zur Verfügung. Und wieder diese iOS-artigen Chooser. Nicht schön. Am Ende bekommt man noch eine Übersicht über die Bestellung. Man muss noch die AGB bestätigen, bevor man das Fotobuch endgültig bestellt.Nach der Bestellung startet dann der Upload. Ich war erstaunt. Im WLAN dauerte der Upload des Fotobuchs ca. 10 Min. Vorher rechnete die App noch ein wenig. Was genau sie macht sieht man nicht. Ich würde vermuten, dass die Fotos gepackt werden.
Die Cewe Fotobuch App gibt’s bei Samsung Apps oder im Google Play Store.
Fazit: Ich habe keinen Vergleich mit einer Desktop-Version, da dies das erste Fotobuch ist, das ich je bestellt habe. Es gibt noch einige Schönheitsfehler in der App wie die iOS gestylten Chooser, die Layoutfehler oder die hin und wieder nicht ganz verständliche Benutzerführung. Allerdings bin ich insgesamt ziemlich beeindruckt. Der Funktionsumfang ist riesig. Die App lässt keinen Wunsch offen. Man kann ziemlich viel einstellen und auch mit vielen Fotos hantieren. Ich habe für diesen Test 81 Fotos mit insgesamt ca. 500MB verwendet. Trotzdem lies sich die App sauber bedienen. Am Ende hakelte es dann erst etwas. Auf dem kleinen Screen eines Smartphones sind die Bearbeitungsfunktionen etwas fummelig. Auf einem 10″ Tablet muss das ein Riesenerlebnis sein.
UPDATE: das Buch ist angekommen.
Am 20.02. ungefähr um 18:30 Uhr habe ich die Bestellung abgeschickt und am 27.02. Vormittags geliefert. Also dauerte die Bestellung ca. 6 Tage. Die Versandbestätigung habe ich am 25.02. erhalten. Ich würde sagen das passt. Besser wäre natürlich 3-4 Tage, aber es war auch ein Wochenende dazwischen.
Das Fotobuch kommt in einem festen C4 Briefumschlag. Dieser steckte in meinem Briefkasten. Danke lieber Postbote. Der Umschlag wurde deutlich sichtbar geknickt, sonst hätte er auch nicht in den Briefkasten gepasst. Zum Glück hat das Buch nichts abgekommen.
Innen ist das Buch und die Rechnung. Das Buch ist noch mal extra verpackt und eingeschweißt. So stellt auch ein nasser Briefkasten kein Problem dar. Das finde ich ziemlich genial, da gerade das bei uns öfter ein Problem ist, wenn der Postzusteller den Deckel vom Briefkasten nicht richtig schließt. Leider lag das Buch verkehrt herum auf der Stabilisierungspappe. Das finde ich ein wenig schade. Für den Kunden wäre es deutlich ansprechender, wenn er den Titel des eigenen Buches direkt sehen kann.
Ich habe mich für einen sehr schlichtes Cover entschieden. Das Grün ist sehr angenehm und sieht genauso aus, wie ich erwartet hatte.
Die Bild Qualität finde ich ganz passabel. Hier hakt’s bei meinen Fotos meist an unser alten Kamera. Das eine oder andere Foto aus einer Profi-Kamera ist auch dabei. Diese Fotos haben eine entsprechend gute Qualität und Schärfe. Auch die Fotos aus unserer Sony NEX-5N sind ziemlich gut. Leider macht sich hier ein großer Nachteil des kleinen Handy-Screens bemerkbar: Das eine oder andere Foto hätte ich aufgrund von Unschärfe oder Bildfehlern am PC-Bildschirm vermutlich nicht ausgewählt oder noch nachbearbeitet. Das ist ein bisschen schade. Die Farben wirken aber kräftig und natürlich.
Die Qualität des Buches und des Papiers wirkt ganz gut. Das Papier ist dick genug, das Hardcover verdient seinen Namen. Die wenige von mir verwendete Schrift ist klar und scharf gedruckt. Ich bin noch etwas skeptisch, was die Falz zwischen den Seiten angeht. Diese macht auf mich den Eindruck, dass sie nach einigem Durchblättern der Bilder den Geist aufgeben könnten. Aber wir lassen uns mal überraschen.
Alles in allem bin ich aber zufrieden mit dem Buch. Ich denke ich werde zu bestimmten Anlässen wie Geburtstagen oder Weihnachten noch mal an ein Fotobuch denken. Vielleicht mache ich auch noch das eine oder andere von besonderen Urlauben oder der Hochzeit. Es ist sicher eine schöne Erinnerung. Ähnlich wie ein Fotoalbum früher. Schade finde ich allerdings, dass das von mir gewählte Fotobuch die maximale Größe darstellt. Ich hätte gern eins im DIN A4 hochkant Format gemacht, dann halt mehr Fotos je Seite. Das käme diesen guten alten riesen großen und schweren Fotoalben noch ein bisschen näher. Aber man kann wohl nicht alles haben. Vielleicht passt so großes Papier nicht in den Drucker…
Update 2: Email von CEWE
Gestern erreichte mich eine Mail aus der CEWE App Entwicklung mit einigen Erklärungen zu den von mir angemerkten Punkten in der App. Einige interessante Erläuterungen möchte ich Euch nicht vorenthalten:
Bei der Bestellung werden alle Bilder auf die spätere Druckauflösung runtergerechnet und anschließend übertragen. Das dauert natürlich etwas; ist aber immer noch schneller als z.B. hochaufgelöste Bilder einer aktuellen Spiegelreflexkamera zu übertragen.
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Sie können neue Layouts auf eine Seite ziehen, ohne die Fotos vorher zu löschen. In leere Fotokästen können Sie neue Fotos hineinziehen, die dann in den Fotokasten eingepasst werden. So bleiben Layouts erhalten, auch wenn Sie Fotos tauschen.
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CEWE vertreibt seine Produkte über verschiedene Handelspartner, die die Preise für ihre Produkte inkl. der Versandkosten selbst festlegen. Beim CEWE FOTOBUCH gibt es kaum Unterschiede. Hier unterscheiden sich die Anbieter lediglich durch kleine Abweichungen bei den Versandkosten. Bei CEWE SMARTPHOTO ist Samsung der Handelspartner von CEWE und Samsung vertreibt die App über einen eigenen Store. Bei der CEWE FOTOWELT stehen viele Handelspartner zur Auswahl und diese Version ist über den Play Store verfügbar.
(…)
Uns ist bewusst, dass die Bilder, sofern sie automatisch von der App platziert werden, manchmal nicht optimal positioniert sind innerhalb des Fotokastens. Seit 2.0.4 kann man Bilder mit einem Finger verschieben und so die Positionierung im Fotokasten einfach selbst korrigieren. Eine bessere automatische Platzierung ist aufwändig, aber wir haben das auf der Liste.
(…)
Ab 2.1.0 können Sie in der CEWE SMARTPHOTO (exklusiv) in Ihren Fotos oder in leeren Fotokästen mit dem S-Pen von Samsung malen. Dazu tippen Sie auf den Button „…“ und wählen die Funktion „Malen“ aus. Die App ist gerade im Review und sollte in den nächsten Tagen freigegeben werden. Diese Funktion ist nicht in der CEWE FOTOWELT im Play Store verfügbar.
DISCLAIMER
Ich bin Samsung Mob!ler. Samsung hat mir einen Gutscheincode zur Verfügung gestellt, mit dem ich dieses Fotobuch bestellt habe. Bis auf die oben genannte Mail hatte ich keinen Kontakt zu CEWE. Ich gebe hier meine eigene Meinung wieder.
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